Umweltorientiert - Bedarfsgerecht - Technisch innovativ
Eine kontrolliert optimierte organische und mineralische Stickstoffdüngung führt zu hohen Erträgen und ist umweltschonend.
Die gesamte Düngung ist nach dem "Umweltsicherungssystem Landwirtschaft" (USL) ausgerichtet, das wir als einen Baustein unserer Umweltmanagementsysteme betrachten.
Wir streben über die Düngung einen möglichst hohen Ertrag an Marktfrüchten, Futterpflanzen und nachwachsenden Rohstoffen (insbesondere zur Energiegewinnung) an. Dafür nutzen wir die organische Düngung mit den Reststoffen aus unserer Produktion sowie den Zwischenfruchtanbau zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit. Zudem nutzen wir die gezielte mineralische Düngung zur Optimierung der Nährstoffversorgung der Pflanze nach der SBA-Methode (Stickstoff-Bedarfs-Analyse).
Wir düngen organisch über die Leguminosenvorfrucht, mit Gülle und den Nebenprodukten der Bioreaktoren. Ausbringung und Lagerung der Gülle erfolgt nach einer umweltorientierten Güllekonzeption. So achten wir auf eine weitgehend geschlossene Güllelagerung, eine optimierte Ausbringungstechnik und einen Ausbringungszeitpunkt in Abhängigkeit von der Kulturpflanze und ihrem Entwicklungsstadium sowie auf das Wetter. Diese Maßnahmen helfen Nährstoffverluste und klimawirksame Lachgasemissionen zu vermeiden. Eine in sich abgestimmte optimierte Konzeption ist auch erforderlich, weil die Hangneigung unserer Felder und deren Grund- und Oberflächenwassersensibilität ein solches Vorgehen insbesondere im Trinkwasserschutzgebiet zwingend erforderlich machen. Im Zeitraum Februar bis Mai werden 60 % und im Herbst 40 % der Gülle mit Schleppschlauchverteilung ausgebracht.
Die mineralische Düngung zur Ergänzung des Stickstoffbedarfs erfolgt immer nach dem Bedarf der Pflanze. Für Stickstoff wird dieser durch eine Bedarfsanalyse im Frühjahr nach dem N-min-Verfahren für alle Flächen festgestellt. Ein Stickstoff-Schnelltestverfahren während der Wachstumsperiode von Getreide sorgt ständig für eine Bedarfsermittlung. Die mineralische Düngung, exakt nach Bedarf der Kulturpflanze, hilft nicht nur Kosten zu sparen, sie ist auch ein wesentlicher Beitrag stickstoffhaltige und klimaschädliche Emissionen (Lachgas) vermeiden zu helfen. Die Grundnährstoffe (Kalium, Phosphor, Magnesium) sowie Spurenelemente von unseren Böden werden alle 4 bis 5 Jahre ermittelt, und falls erforderlich ergänzt.
Eine Kontamination des Grundwassers mit Stickstoffverbindungen ist auf Grund der strikten Anwendung des Umweltsicherungssystems auszuschließen. Regelmäßige Wasseranalysen bestätigen unser Handeln.