Hanffasern und Schäben: Vielseitig nutzbar - Ökologisch wertvoll
Hanf (Cannabis sativa L.) - ist eine schnellwüchsige, einjährige, krautige Pflanze, die eine Höhe von über 3 m erreichen kann. Nach der Aussaat im April wachsen die Jungpflanzen sehr schnell zu einem üppigen Bestand heran. Der frühzeitige Bestandesschluss und die Bodendeckung ermöglichen den Anbau ohne Herbizid- und Fungizideinsatz.
Die Ernte erfolgt unter den Anbaubedingungen in Thüringen in der Zeit von September bis Oktober, da aufgrund der Doppelnutzung (Gewinnung von Samen und Fasern) der optimale Zeitpunkt zwischen Samenreife und Faserentwicklung gefunden werden muss.
Die Besonderheit des Hanfstängels besteht darin, das ein ligninhaltiger holziger Innenbereich (der für die Stabilität verantwortlich ist) von einem Faserbündel (verantwortlich für die enorme Elastizität) umgeben ist. Beides bilden die Grundstoffe, die beim Faseraufschluss gewonnen werden.
Seit 2008 existiert in der VOFA Vogtlandfaser GmbH und Co. KG am Standort Läwitz eine Faseraufschlussanlage. Mit deren Hilfe werden durch Brechen und Walzen die Fasern von den holzigen Bestandteilen separiert und gereinigt. Im Ergebnis erhält man einerseits die Hanffasern und andererseits die Schäben (gehäckselte holzähnliche Anteile). Beide Bestandteile stellen wertvolle Rohstoffe dar.
Hanffasern in Ballen gepresst | Schäben (lose / Ballen) |
Beide Produkte - Hanffasern und auch Schäben - sind über die VOFA Vogtlandlandfaser GmbH & Co. KG zu beziehen.
Während die Hanffasern als Bau- oder Dämmstoffe genutzt werden können bzw. als Naturfaserverbundstoffe sowohl in der Autoindustrie als auch in der Kunststoffverarbeitung Verwendung finden, dienen die Schäben als Einstreu, Schüttdämmung oder Zuschlagstoff.
Hanf-Schäben - Die hochwertige Tiereinstreu
Die ursprünglich als Abfallprodukt der Hanffasergewinnung angefallenen Schäben, die einen Anteil von bis zu 50 % des Materialeinsatzes annehmen können, werden zunehmend als Tiereinstreu sowohl in der Pferdehaltung als auch bei Kleintieren und Federvieh nachgefragt. Die leichte Handhabung, der geringe Lagerplatzbedarf und das enorme Feuchtigkeitsaufnahmevermögen (bis zu 400 % des Eigengewichtes) prädestinieren die Schäben für den Einsatz in der Tierhaltung. Die Saugfähigkeit verhindert die Bildung von Nässestellen und wirkt dadurch geruchshemmend. Der herbizid- und fungizidfreie Anbau ist besonders für Allergiker von Vorteil. Die Schäben wirken wärmeisolierend, sorgen für ein gutes Stallklima und fördern die Gesunderhaltung der Tierbestände. Das Faserholz kann in verschiedenen Fraktionen (von Grob- bis Feinschäben) gewonnen werden. Schäben sind besonders für Federvieh zu empfehlen und der Stroheinstreu vorzuziehen, da sie aufgrund der Staubfreiheit und der groben Struktur das Aufwirbeln vermindern.
Zum Wohle der Tiere |
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Wirtschaftlich für Sie |
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Hanf-Schäben werden in Verpackungseinheiten von 15 kg/Ballen abgegeben.
(Abpackung: 30 x 40 x 80 cm - 21 Säcke je Palette)